Kryptologikum
Die Ausstellung im ZKM
Mit Hilfe von Verschlüsselung wurden Kriege entschieden, Liebesaffären
geheim gehalten und heutzutage können Geschäfte in einer digitalen Welt getätigt werden.
Die Prinzipien der Kryptographie (gr. 'Geheimschrift') greifbarer zu machen, ist das Ziel des "Kryptologikums",
das vom 01. bis zum 03. Februar 2013 im ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie zu Gast war.
Erste Bürgermeisterin Margret Mergen und Prof. Jörn Müller-Quade lösten das rote Band und
eröffneten die Ausstellung.
Das Kryptologikum zielt darauf, die Prinzipien der Kryptographie einem breiten Publikum spielerisch
zu vermitteln und die Ideen und Konzepte anhand einer Reihe von Hands-On-Experimenten
sichtbar, erfahrbar und greifbar zu machen.
Etwa 1500 Besucher haben in den wenigen Tagen die Ausstellung besucht und die Lösungen von
scheinbar unlösbaren Aufgaben gesehen:
Eine zufällige, faire Entscheidung wie ein Münzwurf übers Telefon ist ganz einfach durchzuführen, wenn man den Trick einmal gesehen hat.
Jemanden davon zu überzeugen, dass man die Lösung eines Sudoku kennt ohne etwas
über die Lösung zu verraten ist auch kinderleicht.
Anhand dieser Beispiele haben viele Besucher die kryptographisch eher schwierigen Konzepte
"Commitment" und "Zero-Knowledge-Beweis" kennengelernt.
Ein großer Teil der Besucher hat an einer der vielen Führungen teilgenommen.
Neben den Hands-On-Experimenten waren, aufgeteilt in vier Themenvitrinen, auch historische und moderne
Verschlüsselungsmaschinen zu sehen, unter anderem eine "Enigma" aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs.